”Wenn es einen Sinn in unserem Leben gibt,
dann kann er doch nur darin bestehen,
uns aus dem Dunkel ins Licht zu bewegen,
aus der Schwere in die Leichtigkeit
aus der Sehnsucht in die Erfüllung.”
*Hans Kruppa

 

Die Magie *WasserDie Magie Wasser - aufgenommen Elba, Italy.

Ja, wir sind beide Träumer.
Stundenlang können wir am Wasser sitzen und schweigen. Wenn wir Fischen gehen und auf der Suche nach einem neuen Wasser sind, stranden wir zuweilen an den ungewöhnlichsten Ufern, an welchen wir dann verweilen. Wir beide tanken auf am Wasser. Stets stelllt sich dort eine Trägheit ein und dennoch sind alle Sinne hellwach. Es vergeht die Zeit, die keinen Raum lässt für Gedanken, man verschmilzt, als befinde man sich im eigentlichen Zuhause der Seele.

 

*Heike als Angelprincessin. Boddenfischen auf Rügen.

Wir gehen nicht, bis die Seele denkt, es ist genug der Ruhe und der Meditation. Genug Abstand genommen. Genug Natur. Und noch lange Zeit danach, wenn wir zurückkehren, dann fällt uns kein Problem ein. Es fühlt sich an, als wären wir mehr denn je im Hier und Jetzt als meistens im übrigen Leben. Die Magie Wasser -  sie war schon immer da, seit wir uns begegneten. Jede Begegnung fand am Wasser statt - am See, am Fluss, später sind wir zusammen zum Meer gereist.

Und tief ergreift uns jeweils diese Faszination des Wassers. Deshalb ist immer hier bei uns, diese Sehnsucht nach dem Wasser.

 

Auch in unserem vorübergehend gemieteten Zuhause, haben wir direkt an die Terrasse einen Teich gesetzt. Klein aber fein. Einzuschlafen mit dem Geplätscher des Wassers in den Ohren... Dass auf 450 Quadratmeter Gartenfläche kein Rasen entstehen würde, war klar. Aber dass wir aus dem Teich einen Schwimmteich machen wollen, das verdanken wir tatsächlich der in uns tragenden Sehnsucht nach dem Wasser, die bei der Betrachtung der riesigen Gartenfläche an die Oberfläche schwappte und den Wunsch gebar, mit unseren Kindern und Enkeln im Garten plantschen zu dürfen.

 

Anlage des Schwimmteiches - Bepflanzung  & Pflege

Unsere Büchersammlung wurde erheblich erweitert. Fachliteratur dazu haben wir in den letzten beiden Jahren verschlungen. Jürgen noch mehr als ich, denn er musste sich intensiv mit der notwendigen Technik beschäftigen. Drei Bücher haben uns sehr geholfen, welche ich auch gerne empfehlen darf:

  • Freude mit dem eigenen Schwimmteich - Richard Weixler
  • Schwimmteich Planungshilfe von Ralf Glenk (welches sich mit obigen hervorragend ergänzt)
  • Anna Dobler * Wolfgang Fleischer - Der Schwimmteich im Garten

Die Entscheidung für die Ausführungsweise

Ausgehend von unserem kleinen Fischteich, bei welchem wir mit zeitweise viel Fischbestand die Wasserklärung testen konnten und Erfahrungen sammelten, übertrugen wir diese auf die Planung unseres Schwimmteiches. Die Faustregel sagt: bis zu 50 Prozent der Wasserfläche muss für die Regenerationszone, also für Teich-, Unterwasser- und Röhrichtpflanzen eingeplant werden.  Also zieht Jürgen bereits seit einem Jahr seine Pflanzen vor, sammeln wir Seerosen und nehmen Geschenke von Unterwasserpflanzen dankend an. Aber auch wichtig zu wissen: Kein Filtersystem alleine würde die Reinigung und Klärung des Wassers schaffen, es muss auch manuell nachgereinigt werden. Der Blatteintrag ist so gering wie möglich zu halten. Daher sieht die Planung unseres Gartens auch keinen Baum vor.

Die Details - Technikpläne

100 m³ = ca. 100 m² Wasserfläche, davon 50 Prozent Regenerationsfläche.

Die für die Teichfilterung notwendige Technik sitzt im Pumpenschacht unter der Sonnenterrasse des noch zu erbauenden Gartenhauses. Die Filteranlage hierzu baut Jürgen selbst gemäß seiner schematischen Zeichnung, hier auch im PdF zum Ausdruck für Nachbauer.

Planung der Filteranlage, welche im Pumpenschacht sitzt.

 

Nun ist auch der Gartenplan in Fotoversion erstellt, welcher nach *Heike’s Skizze gefertigt wurde. Ein Blick darauf lässt auch den Betrachter die anzulegenden Gruben und Gräben verstehen, die wir im Laufe der Grabungsphasen entstehen lassen dürfen. Nur mal so - für Nachbauer: 3 Frauen schaufelten an 5 Stunden am Sonntag Nachmittag an der kleinen Pflanzzone *Seerosen, um die richtige Tiefe und Form zu erhalten....

Gartenanlage _Planung

 

“Wer schwimmen will,
muss graben.”
                                                   
*Paps Jürgen

Der Bau

Wie es die Zeit und die Sonne zulässt, beginnen wir mit den Erdarbeiten im Garten. Das macht Freude! Man glaubt es eigentlich kaum: Alle fünf Kinder treffen pünktlich am Samstag früh ein, zum gemeinsamen Graben - Und zum Angrillen bei klirrender Kälte.

Baggerbiss von Jürgen - Los gehts.     Mal wieder Erdberge im Garten....

Arbeitseinsatz - nein, keine Strafarbeit - die machen das freiwillig!

Ausschaufeln des Fundamentgrabens, vor der Terrasse. Hier liegt später auch die Holzterrasse auf.           Paps mit seinen Princessinnen gibt die Höhen vor.

Jeder richtige Mann muss Baggerfahren können.        ... Und unsere Princessinnen können das auch. Meli hochkonzentriert.

 

Jenny, unsere Ingenieurin im Baggerfieber.

Vorbereitung der Stützmauer zum Abfangen des Teiches und zur Auflage der Holzterrasse.

Jürgen errechnet einen Aushub von gut 80 Kubik Erde. Wohin damit? Die Entsorgungspreise sind entsetzlich hoch. 18 Euro pro Tonne verlangt die Deponie. (Eine Preissteigerung von 12 auf 18 Euro in einem Jahr?) Nein, bei dem Spiel wollen wir nicht mitspielen - 2500 Euro für die Entsorgung des guten Bodens? Heike schreibt die Erde aus. Zumeist sind die Interessenten ziemlich weit weg, eine Anfuhr dorthin rechnet sich nicht. Was tun? Das Landratsamt arbeitet an einem Projekt *Renaturierung der Schießanlage und könnte Erde gebrauchen? Allerdings will sie eine Bodenanalyse und würde nur Mutterboden nehmen. Eine Erdaushubbörse hat unser Landkreis Ludwigsburg leider nicht.

Die Ausschreibung (kostenlos) im Remsecker Mitteilungsblatt lässt uns jubeln. Gleich dreimal könnten wir den gesamten Boden verschenken. Wer zuerst kommt, erhält den Zuschlag. Es freut einen Gartenbesitzer in unmittelbarer Nachbarschaft, der sein Grundstück zwecks Hanglage auffüllen möchte, um die Nutzbarkeit herzustellen. Volltreffer! Also muss der Erdbauer nur gut 1000 Meter fahren und abladen. Wir entscheiden, in die groben Grabarbeiten vor allem wegen der Tiefe bis zu 2 Metern den Erdbauer Buck einzubinden. Die Detailgestaltung übernimmt wiederum Jürgen selbst.

Einige Bildimpressionen von der *Baustelle Garten -
Maus auf das Bild und Ihr könnt die Beschreibung lesen.

Die Schalung  wird vorbereitet.     Schön zu sehen die Form, welche sich im Krüppelwalmdach spiegelt.     Jetzt wird die Mauer mit Beton ausgegossen.

Voila, nur noch ausschalen, fertig ist die Mauer.        1 Meisterwerk *Böltzscher Handwerkskunst.

 

Es regieren Schaufel und Spaten.

Der eigentliche Aushub des Teiches wird vom Erdbauunternehmen Buck aus Neckarrems vorgenommen. Mit ihm hatten wir einen zuverlässigen Partner, auf den wir nun natürlich gerne zurückgreifen. Und Buck führt präzise unsere Vorstellungen aus. Der junge Baggerfahrer gibt alles. Unermüdlich ist er im Einsatz und gräbt sich von hinten nach vorne. Schaufelt zuerst die Stelle aus, an welcher später das Gartenhaus sitzt, das im vorderen Bereich, dann über dem Steg auch die Filtertechnik in der Tiefe beherbergen soll. Für alle, welche ähnliches planen: Ein Schwimmteich ist nach LBO nicht genehmigungspflichtig, sofern er unter 100m³ beträgt (durch Teichform und -tiefe entspricht das ungefähr  100m² Fläche). Nach unseren Plänen liegen wir einige Quadratmeter darunter. Aber riesig schaut das trotzdem aus, weil man ja den Aushub doch erst einmal größer machen muss, um die Ränder auch zu befestigen.

Los gehts: Im Einsatz sind 1 Bagger + 1 Baggerfahrer, 1 LKW für den sofortigen Abtransport der Erde + 1  LKW-Fahrer. Die Erde wird in 17 Fuhren weggebracht, 15 dem lieben Jörg, der sein Gartengrundstück, das am Hang liegt, auffüllen wird. Letztlich liegen auch noch 4 Ladungen bei seinem Nachbarn (lieben DANK). Und zwei  LKW-Ladungen beste Muttererde wanderten zu einem Häuslebauer im Ort, der zuwenig hat, und bei einem weiteren Grundbesitzer, der Füllmaterial für seine neue Stützmauer benötigt. Wir müssen dann nur noch 1 LKW-Ladung auf der Deponie entsorgen. So haben wir Dank des Gemeindeblattes Remseck und der Initiative von Heike doch satte 4200 Euro Deponiegebühren für die Entsorgung unseres Bodens gespart. Jürgen hatte sich ganz schön verrechnet....

 

Einsatz des Buck'schen Baggers.    Timing - Aufladen - wegbringen - graben - aufladen....

Von hinten nach vorne  - systematisches Graben ist gefragt.    Am 1. Aushubtag sitzt breits das Fundament für's Häuschen. Das hat Jürgen paralell erstellt.

Im vorderen Bereich wird die Filtertechnik vorgesehen.   Die ganz große Liebe. Jürgen & die Schaufel. Hier im Einsatz bei der Modellage der Treppenstufen. Nachdem s'Enkelchen dabei war, sind die Treppen verschwunden. Felicia hat eine Rutsche draus gemacht.

Neue Perspektiven für eine glückliche Patchwork-Familie

Das Abenteuer *Teichbau hat alle infiziert. Aber wirklich alle. Wie gut, dass der Osterhase für die kleine Princessin Schaufel, Besen und Rechen brachte. Wie ist das herrlich, im Dreck zu graben, Steine zu finden, uns vor dem Schubkarren herumzutanzen und aus Opa’s Treppe eine Rutschbahn zu kreieren. Wiederum alle verfügbaren Kinder (bis auf die Jüngste, die momentan in Berlin weilt) stehen bereit, bewaffnet mit Schubkarre, Schaufel und Spaten. 1,5 Tonnen Betonkies müssen den weiten Weg vom Carport nach ganz hinten im Garten finden, um zur Vermengung mit dem Zement, gleichsam eines Tanzes im Betonmischer miteinander zu verschmelzen. 60 Schalungssteine (20 kg pro Stück) werden schon zwischengelagert, damit Pap’s dann am nächsten Tag gleich mit Mauern beginnen kann. Die Arbeit geht wie von selbst Hand in Hand.

Weitere 7,5 Tonnen Sand sind eingetroffen. Diesen benötigen wir, nachdem die Form stimmt und alle Steiner ausgelesen sind, um den Grund abzudecken, bevor wir ein Flies auflegen. Aber bis dahin ist es noch ein langer und beschwerlicher Weg.

Schwimmzone im Fokus. Der Uferbereich gen Steinmauer ist bereits betoniert worden von Heike.       Meli, Simon und Jürgen haben perfekt gearbeitet, wie man sieht.  - Pinke Markierung = Höhe des späteren Wasserstandes.

 

Jenny mit 60 kg bewaffnet. Sie rechnet: 5 Schubkarren  macht die Energie einer Marzipankartoffel wett.  Eigentlich müsste Papa damit laufen, er vertilgt die nämlich in  Überdosen.          Blick vom Balkon in die Teich-Dimensionen. Im Hintergrund rechts, das neue Provisorium, in dem die Teichpflanzen schlummern.   

Schalungssteine warten auf ihren Einsatz.

Nachts hängen wir die steilen Wände und den Wall mit Folie ab, falls Petrus sich irrt und uns Regen schickt. Aber es bleibt trocken. Wiederum einen Samstag und Sonntag arbeiten wir gemeinsam im Garten. Sogar Julia lässt die Vorbereitungen für die Prüfungen an der Uni liegen und hilft dabei, das große Klärbecken für die Seerosen *Karl & Karla auszugraben.
Ja, es ist mühselig - und dennoch schön - denn wir reden und lachen und denken eigentlich an gar nichts. Sind in der Arbeit und ganz wahrhaftig. Sind im Hier und Jetzt. Und fallen dann am späten Abend hungrig ein in unser *DANI, finden uns am großen Tisch zusammen, reflekterien das Geschaffte und werfen einen zögerlichen Blick auf das, was noch auf uns zukommt und daruf, wie es sein wird, wenn wir fertig sind. Und jede und jeder glaubt daran: Wir schaffen das!

 

“Wenn du einen Teich bauen willst,
dann trommle nicht deine Kinder zusammen
um Holz zu beschaffen,
Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Kinder deinen Traum,
lehre ihnen die Sehnsucht nach dem Wasser.”

*Heike

 

 

Viel Erde muss noch ausgebracht werden. Simon hat eine sichere Rampe gebaut. Schubkarren um Schubkarren wandert nach oben.

 

Die weiteren Schritte: Die Woche darauf wird in jeder freien Minute an dem Fundament für Gartenhaus und Schwimmtechnik gearbeitet. Wie immer, sitzt Cleo als erstes auf der frisch mit Beton ausgegossenen Mauer.

Das Fundament im Fokus. Im vorderen Bereich sitzen später unter dem Steg die Filter. Im hinteren Bereich lagern wir mit Falltüre innerhalb des Häuschens unsere Äpfel vom Stückle und die Kartoffeln ein. Auf  den Erdboden bringen wir Sand auf und verlegen die restlichen Klinkersteine dann als Bodenbelag.   Princessin Cleo von Acker hat eine neue Aussichtsplattform mit Rundumblick in den Garten.

 

Frauen-Power im Teichgraben. Um dem tiefen Becken mit 2,10  den letzten Schliff zu geben, arbeiten an zwei Tagen 6  Personen von 10:30 - 19:30.  Dann ist es fertig. Nun kommt Becken 2. mit 1,60 Tiefe dran....   Die Wände werden mit dem Spaten begradigt. Teils müssen mehr als 1  Meter  breit  abgestochen werden.  Die Ecken müssen sauber sitzen. Die Kinder sind wie Jürgen, Perfektionisten. Noch muss in die Tiefe gearbeitet werden.

Balkonblick. Alle Erde wandert über die Rampen nach oben. Männersache. Hinterm Hausfundament wird gleich verfüllt und verdichtet. Schwups, ist die Erde auch schon wieder weg.

Simon beim Verfüllen und Verdichten.   Nati mit *Pickel. - unglaublich, welche Kräfte die Mädels entfalten.   Jenny im Tiefen. Sie hat zusammen mit Nati die ganze Wand abgestochen- Von oben nach unten und dann von unten nach oben. Und schaufeln kann sie auch noch.

 

Die Arbeits-Einsatz-Truppe von Samstag auf dem Deich.

Neben all der Schinderei haben wir auch mächtig viel Spaß miteinander. Bis das Foto mit Selbstauslöser saß, waren etliche Versuche notwendig. Jürgen war einfach  zu langsam und immer nur teilweise im Bild. Am Abend taugt das tiefe Becken noch für einen *Schaufel-Tanz der Kids. Irgendwie haben die immer noch Energie? Am Ende des Wochenendes haben wir 100 Arbeitsstunden eingebracht. Nun sitzt das tiefe Becken, das Nichtschwimmerbecken mit 1,60 Tiefe muss noch an Boden und Wänden begradigt werden. Dann muss der Deich umlaufend in gleicher Höhe noch abgestochen werden. Überall haben wir Steine in den Lehmboden hinengeklopft oder herausgepult. Der Boden wurde mit der Rüttelplatte bearbeitet. Erst dann dürfen wir mit Sand verfüllen.

Pause auf dem Deich. Neben all der Schinderei haben wir mächtig viel Spaß. Hier die Arbeitstruppe von Samstag: Jürgen, Feli (kann toll Sandsäcke füllen!!), Jenny, Heike, Simon, Pia und Nati. Fotografiert mit Selbstauslöser, das war ein Spaß!

 

Die Badekappe am Bändel.

Es gibt sie tatsächlich, die Spezies Menschen, die sich vollkommen selbstlos anbieten, mitzuarbeiten, dann sogar noch Eis für alle zum Arbeitseinsatz mitbringen und sich tatsächlich stundenlang für unser Projekt schinden. Eigentlich unfassbar in der heutigen Zeit? Für diese Menschen haben wir uns eine Ehrung für ihre besonderen Dienste überlegt: 

Zum *Anschwimmen werden wir ihnen die *Badekappe am Bändel überreichen und sie feierlich ins Wasser stoßen. Wer eine solche *Badekappe am Bändel erhält, der hat jederzeit freien Eintritt in das noch namentlich zu taufende Gewässer.

Und hier die Liste der Anwärter/innen auf die Auszeichnung:

    Pia B.
    Max K.
    Eike S.
    und weitere nicht genannt werden wollende...
     

Baufortschritt

In jeder freien Minute arbeiten wir mit fortschreitend müden Gliedern, aber dennoch hoch motiviert an der Vollendung der Teichform. Inzwischen zeigt sich auch der Frühling endlich zaghaft und lässt die benachbarten Bäume blühen. Wir nutzen die Sonnenstrahlen, um die Ausgrabungen zu vollenden.

 

Mal wieder eine Draufsicht auf unser Gewerk.      Sand und Rheinkies ist eingetroffen. Wir haben einen hohen Bedarf.

Das Mühevollste war sicherlich, die Stufen in die harte Erde zu modellieren, welche vom Babybecken in die tiefe Zone des Schwimmteiches führt. Hier hat unsere Tochter Jenny sich wirklich in Geduld geübt und hat zum Ende des Projektes dankbar die Unterstützung ihrer Schwester Nati angenommen, welche uns nun endlich nach ihrem Berlin-Aufenthalt wieder zur Verfügung steht.

Die kritischen Bereiche an den steilen Wänden oder beispielsweise die Kante zwischen Nichtschwimmerbereich und tiefster Zone werden mit einem Zementgemisch überdeckt, damit uns auch später unter der Folie durch Belastung nichts ins Rutschen gerät. Größere Löcher werden mit diesem Zementgemisch zugespachtelt. An etlichen Bereichen arbeiten wir mit Sand gefüllte Säcke ein, um mehr Halt und Stabilität zu erhalten. Während wir mit dieser Modellage beschäftigt sind, fertigt Jürgen die Kapillarsperre mit Randsteinen, die er einbetoniert. Später ist dies dann auch gleich die Randbefestigung für unseren Kiesweg, der vom Haus zur Gartenhütte führt.

Eine Rutsche hat Jürgen gebaut, damit wir den Sand in  die Becken einbringen können.     Voila - es funktioniert.     Am rechten Rand die Kapillarsperre aus Randsteinen zur Begrenzung. Es darf kein Schmutzwasser in den Teich gelangen.  Schön zu sehen auch die weißen Sandsäcke, die eingebaut wurden.

 

Das Verfüllen der Becken mit Sand. Eine unheimlich schöne Arbeit, allein wenn man einfach bedenkt, dass wir nun bereits Material einbringen, statt auszubringen. Inzwischen ist auch das richtige Vlies eingetroffen und lagert vor dem Haus.  280 Quadratmeter Teichfolie in olivgrün und Quellscheißmittel ist geordert und auf dem Weg nach Neckarrems.
 

Der Treppenbau-Künstler. Betongemisch macht die Treppe stabil . Sieht wunderschön aus,  *Handmade eben.        Hier das fertige Werk - Am unteren Rand sieht man die verstärkte Kante. Sie wird noch breiter werden.

 

Teamwork. Meli ist im Betonmischen einsame Spitze.

Nati sorgt für die richtige Verteilung des Sandes in den Zonen.

Regen ist angekündigt. Also bringen wir Malervlies auf. Die Kinder verschweißen es. Es wird nicht abgenommen, soll  uns nun verhindern, dass der schön modellierte Sand in den Schrägen der Becken abrutscht.        Der Klärkanal im Sandbett.     Die andere Seite - mit Sandsäcken verstärktes Seerosen-beet.

 

Blick in das tiefe Becken.

 

”Wirklich reich ist,
wer seine Träume realisiert.”
*Heike

 

Ansicht aus Sicht des späteren Steges beim Gartenhaus. Die Fotografin steht nun im Seerosen-Pflanzbereich.       Jürgen im Glück: *Planer, Konstrukteur, Macher . 

 

Die spätere Pflanzenwelt wartet geduldig im Teichprovisorium auf den neuen Standort im Ufer- und Kärbereich. Neben vielen Pflanzen, welche wir selbst gezogen haben oder auch geschenkt bekamen, haben wir doch noch etliche Pflanzen gekauft. An dieser Stelle werden wir später eine Liste einstellen, die Auskunft über die bei uns verwendeten Arten und Sorten geben wird. Noch fehlen uns einige Klärpflanzen wie Laichkräuter, Hechtkaut und Rohrkolben. Wenn die Frosch-Brunftzeit dann endlich abklingt, plündert ein Freund noch seinen Teich mit überzähligen Kostbarkeiten.

Das Teichprovisorium quellt über... inzwischen haben wir fast 200 Sumpf und Uferpflanzen sowie Unterwasserpflanzen.

Die *Dani-Gumpe 

Die Namensgebung ist abgeschlossen. Unser Teich wird den wunderschönen Namen *Dani-Gumpe tragen. Dani ist ja bereits der Name unseres Hauses. Aber was ist eigentlich eine Gumpe? Gumpen sind in der Regel im Voralpenland beheimatet, Naturpools, wie sie ein Architekt nicht schöner entwerfen könnte. Gumpen kennt Heike aus dem Allgäu, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Dort sind das die Becken, in denen sich das Wasser aus den Bergen in Schluchten und Wäldern sammelt und wunderschöne Plätze bildet. *Gumpen-Jucken heißt es dann, wenn aus großer Höhe in die Gumpen gesprungen wird. In Erinnerung an diese tolle Zeit und weil dieser Teich auch für uns ein wunderschöner Platz werden wird, den wir hier zaubern, wählen wir den Namen *Gumpe.

Dann gibt es da noch die *Frosch-Gumpe, die heißt so, weil sich in diesem Becken als erstes ein Frosch im stehenden Regenwasser angesiedelt hat. Die *Uli-Gumpe und die *Karl-Gumpe, die heißen so, weil diese beiden ihren eigenen Teich geplündert haben und wir von ihnen wunderschöne Pflanzen und Seerosen erhalten haben. So taufen wir die Klärbecken, in denen ihre Pflanzen sitzen werden auf ihre Namen.

*Draufsicht auf die *Gumpen-Welt

Inzwischen wurde die bestellte Teichfolie 28m m²geliefert. Kostennote 3.078 Euro incl. Zubehör. Und da niemand wirklich mehr warten will, endlich die Becken mit Vlies auszukleiden, graben die Princessinnen geduldig den letzten auszuhebenden Graben. Dieser verläuft vom Gartenhaus bis in den Hof, so gut 50 Meter auf eine Tiefe von 50 cm. In diesen werden die elektrischen Leitungen für das Gartenhaus und die Lichter um den Teich herum in Rohren verlaufen, damit sie für alle Zeiten gut geschützt sind. Das zweite Rohr, das in den Graben muss, wird an den Abwasserkanal angeschlossen, damit bei der Teichreinigung das Wasser ordnungsgemäß abfliesen kann. An drei weiteren Tagen unter der Woche werden die in die Baby-Gumpe verlaufenden Stufen von Heike modelliert. Pro Stufe 1 Tag Trockenzeit, damit dann die weitere Stufe gestaltet werden kann. Außerdem entscheiden wir, dass wir in dieser kleinen Einstiegsgumpe auch eine Abgrenzung mit Randsteinen betonieren, hinter diesen wird dann die Folie hinuntergeschlagen. So könnten sich sicher später auch die Mütter und Väter ihrer noch zu gebährenden Kinder ohne die Gefahr, die Folie zu verletzten, auf die Steinmauer setzen und sich bequem mit den Füßen im Wasser aufhalten, um ihre *Küken zu beaufsichtigen, dachte sich *Heike. Gesagt getan:

 

 Der vorerst letzte Graben. Yippie!         Überall ist der Sand eingebracht und modelliert. Zum Schutz vor Regen decken wir mit Malervlies provisorisch ab.

 

Die Baby-Gumpe - die Stufen sind fertig. Sand ist schon eingebracht.      Wir schauen aus der Frosch-Gumpe zur Baby-Gumpe. Schön von hieraus zu sehen, wie Jürgen die Beton-Randsteine vor die Natursteinmauer platzierte.     Von unten nach oben - immer im selben Schwung.

              

Blick von der Terrasse in die Baby-Gumpe. Schön zu sehen, wie die Sandsäcke den Rand begrenzen, die Pallisaden, hinter denen wir die Folie verstecken und wie die Rundungen gelungen sind für den Treppenverlauf insgesamt.

Die Verlegung des Vlieses

Nun wird das Teichvlies eingebracht. “Endlich!”, sagen die Kids. Das Schaufeln ist vorbei. Das geht eigentlich ganz schnell, weil wir einmal wieder das Wochenende viele helfende Hände haben.

Die erste Bahn sitzt. Hier sieht man auch schön, wie wir die Wände noch gespachtelt hatten.   

Pärchen im Arbeitseinsatz - Merci ihr 4!   *Küsschen in der *Rose-Gumpe

 

    Nati fixiert das Vlies für faltenfreie Verlegung .    Wieder einmal arbeiten die Kinder perfekt zusammen.

Die tollsten Kinder, die es gibt im Teamwork: Meli & Max, Nati & Eike und Simon sind fast fertig. Schaut doch gut aus!

Princessin, die jüngste muss lernen: Schuhe aus und vorsichtig sein...      Der Samstag ist halb rum und alles Vlies liegt schon.  Die Treppen sind schön!

Nach getaner Arbeit gibt es Spaß im Teichgraben: Zeit für ein Volley-Ball-Match.

Einblick in den Bereich, der später unterhalb des Steges und im Untergrund des Gartenhauses sitzt.

Blick in das Filterbecken, das unter dem Steg vor dem Gartenhaus sitzt.           Ein Teil des Gartenhauses wird unterkellert: Zugang für die Filtertechnik und Elektrik und Apfel- und Kartoffelkeller. Der Kellerboden wird mit Sand verfüllt und dann legt Heike die Klinkerseine, welche vom Hausbau übrig sind. Fertig ist der Natur-Boden.

Die Teichfolie - Das Verlegen der Folie

Nachdem das Vlies verlegt ist und die kreative Pause mit Volley-Ball-Spielen im Schwimmbecken beendet ist, beginnen wir mit dem Einbingen der Teichfolie. Wir haben die Folie auf Rollen à 2-Meter-Bahnen geordert. Sieben Rollen werden benötigt. Dennoch ist eine Rolle so schwer, dass sie nur mit zwei kräftigen Männern getragen werden kann. Die Folie ist gewebeverstärkt vom Hersteller *Sika, 1,5 mm dick. Farbe olivgrün. Lieferant: Geaplan Folien GmbH. Hier kam auf Anfrage ein sofortiges Angebot, einzig die Lieferung muss sich unseres Erachtens nach noch optimieren. Die Spedition hat jedoch dann wirklich noch punktgenau vor dem Wochenende mit einer Sonderlieferung pünktlich zugestellt. Danke Geaplan!

Wir hatten zuerst im Auge, eine mintfarbene für den Schwimmbereich zu wählen, was wir aber wieder verwarfen. Denn bei genauerer Betrachtung von Aufnahmen unterschiedlicher Teiche mit dieser mintgrünen Folie stellten wir fest, dass die im Laufe der Zeit doch entstehende völlig normale Veralgung sichtbar wird und störend wirkt. Und man wäre vermutlich ständig am Putzen, um die Beläge zu entfernen? Was man nicht sieht, stört nicht und muss auch nicht geputzt werden, dachten wir ganz pragmatisch. Ergänzend haben wir Quellkleber und Versiegelung für die Nähte gekauft.

Felicia fixiert für Opi die Bahnen. So verrutscht nichts ... und sie ist auch minutenlang fixiert... und stellt nichts an...            Jürgen verschweißt zumeist mit dem Heißluftföhn die Nähte.  Das geht schneller als mit dem Quellkleber, der doch immer so zwei Minuten ziehen muss, bis die beiden Teile fixiert sind.

Die Treppe ist eine echte Herausforderung.  Ob das dicht hält?                    Bahn für Bahn werden die Nähte geschlossen. Simon prüft jede Naht und markiert, wo nachgearbeitet werden muss.

Zuerst bringen wir den Boden in den beiden Schwimmbecken ein. Danach die Wände immer überlappend. Wir fixieren die Folie auf dem Wall mit Steinen. Sobald die Beckenwände auch fertig sind, lassen wir nebenbei Wasser in das tiefe Becken ein. Nach 7,5 m³ in 5 Stunden Einlaufzeit über den normalen Gartenschlauch ist das tiefe Becken voll. Das ist wichtig, damit der Wasserdruck die Folie spannt. Erst dann können in den Gumpen die Folienbahnen verlegt werden. Langsam, ganz langsam, kann man ahnen, dass das toll wird. Regen unterbricht unsere Arbeit am Pfingstwochenende. Noch ist nicht alle Folie drin. Im Wasser bringen wir ein Brett ein, falls  ein Tier aus lauter Neugierde ins Wasser purzelt, kann es an dieser Stelle elegant wieder ins Trockene gelangen. Auch sichern wir unser Grundstück mit einem Absperrband und einem Schild *Betreten verboten, Eltern haften für ihre Kinder. Man weiß ja nie....

Im tiefen Becken ist schon Wasser - Wir arbeiten  jetzt am Verlegen der Folie in den Außen-Gumpen.

Planungen nebenbei:

Der nächste vorzuplanende Arbeitsschritt ist das Bestellen der Polygonalplatten, welche wir benötigen, um die Stufen, den Wall zwischen Schwimmbereich und Gumpen sowie die Baby-Gumpe auszukleiden. Diese Steinplatten werden auf der Folie (unterlegt mit Vlies) betoniert. Und erst wenn alles ausgehärtet ist, können wir sagen *Wasser marsch. Jürgen hat übrigens einen Wasserzähler für den Außenbereich angeschlossen; so sparen wir uns die Abwasserkosten, denn diese fallen ja definitiv für die schätzungsweise 100 m³ Wasser auch nicht an. Und wenn der Schwimmteich fertig ist, sollten wir auch die Terrasse nutzen können, daher gehören an diese Stelle auch unsere Überlegungen für die kommenden Holzarbeiten erwähnt.
 

“Das Holz ist gut,
wenn es zum und vom rechten
Zimmermann kommt.”
*Heike

Terrassenholz:
Ein Stück *Natur fürs Leben - Gebirgslärche soll es sein:

Bild der Fa. Plössl, Traunreut. Unser Lieferant.

(1klick auf das Foto zeigt den Internetauftritt der Fa. Plössl)

Auch haben wir die Hölzer für die zu erstellende Holzterrasse geordert. Wir entschieden uns, allem Trend zum Trotz, für ein heimisches Holz. Wer will schon Bankirai aus *Weißnichtwo? Also wir nicht! Wenn wir eine Gumpe bauen, was passt dann besser als Holz aus den Alpen? Gebirgslärche aus den Hochalpen, vierseitig gehobelt und gefast, natürlich ohne Rillen, werden später naturbelassen verlegt. Sie erhalten im Laufe der Jahre eine wunderschöne silberfarbene Patina, welche uns sicher an den Baustil von Heike’s Heimat erinnern wird. Dort zieren diese Hölzer Häuser, Scheunen und werden als Bauholz in den Bauerngärten verwendet. Also bestellen wir direkt bei einem Sägewerk und Holzhandel . Die Firma Plössl aus Traunreut (Chiemgau) entpuppt sich als ein toller Partner und macht uns ein unschlagbares Angebot. Also werden auch die benötigten Balken für die Unterkonstruktion gleich mitbestellt. Zwar zahlen wir auch noch 270 Euro Fracht für die Anlieferung, dennoch wissen wir am Ende, was wir haben. Denn ob man in einem Onlinieshop wirklich Gebirgslärche bekommt oder die günstige sibirische Lärche? Hmm? Die Fa. Plössl hat ca. 3 Wochen Lieferzeit. Wir sind gespannt, wann die Ware angeliefert wird und natürlich sind wir auch gespannt auf die Qualität des Holzes.

Deshalb an dieser Stelle eine kleine *Holzkunde:

Die Gebirgslärche besticht vor allem durch seine außergewöhnliche Feinfasrigkeit, die sich aufgrund des langsamen Wuchses (ca. 350 Jahre) im rauhen Bergklima ergibt. Diese Feinjährigkeit ist gemeinsam mit der Verkernung mitverantwortlich für die Fäulnisresitenz der Gebirgslärche. Konkurrenzlos ist sie gegenüber der Flachlandlärche. Während des Wachstumsprozesses des Baumes werden Kernstoffe ins Holz eingelagert. Eine gute Verkernung und damit die Eignung für die Verwendung mit Erdkontakt erkennt man an der dunkelroten Farbe des Holzes. Mit der Wahl für die Gebirgslärche entscheiden wir uns also für ein langlebiges, wetterbeständiges Holz, welches auch noch aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Über den Bau der Holzterrasse berichten wir dann wiederum auf der Seite *Außenanlagen/Terrasse.

Hochwasser in Traunreut
Am 6. Juni erreicht uns der Anruf der Firma Plössl aus Traunreut. Das für uns vorgesehene Holz, das eigentlich in der kommenden Woche geliefert werden könnte, schwimmt nun in irgendeinem Fluss. Das Hochwasser hat die Firma zerstört. Nun ist man dort mit den Aufräumarbeiten beschäftigt und kann den Auftrag nicht fristgerecht ausführen. Nein, wir werden nicht vom Auftrag zurücktreten, entscheiden wir auf das Angebot der Firma Plössl. Wir warten, bis die Firma wieder liefern kann. Keine Frage, dass wir jetzt auch noch den Auftrag stornieren. Der Schaden, den das Unternehmen zu tragen hat, ist ohnehin schon immens. Daher ein Appell an Mitleser hier, dieses Unternehmen mit der Lieferung von Hölzern zu beauftragen, vielleicht helfen wir einfach mit, damit sich das Familienunternehmen wieder erholen kann.

Das Holz wurde pünktlich angeliefert  und entspricht genau unseren Vorstellungen!

 

Unsere Großbaustelle: alle Folie ist eingebracht und fachmänisch verschweißt. Der Wall 
Am Wochenende nach Pfingsten werden 25 Quadratmeter Polygonalplatten verlegt - wie Puzzelteile auf das Vlies zusammengefügt vorgelegt und dann im Mörtelbett versenkt. Schön mit dem Schwamm ausgeschwemmt und danach ausgewaschen. Der Wall, die Stufen und die Baby-Gumpe werden mit den Platten versehen.

Bevor wir den Wall in der Nichtschwimmer-Gumpe vermörteln, muss allerdings der Wasserstand auch dort steigen. Inzwischen zeigt das Wasser einen griftigen Grünton - die Produktion von Algen hat begonnen.

Es schwimmen sehr viele Blütenpollen auf der Wasseroberfläche und versinken mit der Zeit. Das heißt, nun wird Biomasse eingetragen. Weil wir noch keinen Skimmer in Betrieb haben und der Filter fehlt und die Pflanzen ja noch nicht als Filter im Kiesbett eingesetzt sind, wachsen unsere Algen. Das ist der natürliche Prozess.

Das Vorverlegen und Puzzeln der Polygonalplatten. Verlegung auf Vies, um eine Beschädigung der Folie zu vermeiden.     Jürgen arbeitet im Wasser an den Stufen und dem Wall zur Babygumpe.   Heike auch mal im Foto - beim Vermörteln der Bruchplatten.

Für das Vermörteln wählen wir Trasszement Natursteinmörtel, da er keine Ausblühungen bildet, wenn er in Berührung mit Wasser kommt. Er hat auch eine geringere Trocknungszeit. Aber er ist keine kostengünstige Variante. 1 Sack 6 Euro reicht für 1 Quadratmeter, höchstens. Für die hellen Quarzitpolygonalplatten haben wir 17,95 Euro bei Abnahme einer Palette gezahlt. Benötigt werden 2,5 Paletten = 25 m².

So schaut das dann fertig aus. Die Fugen werden nach der Trocknung noch heller.          Die Treppe ist noch einmal eine Herausforderung.

 

Es ist angebadet: unsere kleinste Princessin kann einfach nimmer länger warten. Während wir vermörteln verlangt sie einen Schwimmkurs exklusiv von Opi.

Jetzt, da die untersten Stufen fertig sind, kann auch der Nichtschwimmerbereich geflutet werden. Das ist sehr wichtig, vor dem Vermörteln des Walls, damit sich die Folie richtig spannt unter Wassereintrag. Erst wenn dies erfolgt ist, sollte der Wall fertiggestellt werden, sonst kann es passieren, dass im Nachhinein durch Spannungen Risse im begehbaren Weg auf dem Wall auftreten. Also ein Geduldsspiel- Allen ist klar, das dauert noch, bis wirklich gebadet werden kann. Unsere jüngste Princessin sieht das anders. Sie ist nimmer zu halten und plantscht vergnügt und quietschend im eiskalten Wasser. 

Alles Wasser muss raus, wenn die Betonarbeiten von Wall, Treppen und Baby-Gumpe abgeschlossen sind.

Anfang Juni ist Jürgen mit dem Vermörteln beschäftigt. Kräftige Regenfälle verhindern ein zügiges Arbeiten. Immer wieder muss die Arbeit abgebrochen werden. Als endlich der Wall vermörtelt ist, hat auch das Wasser durch die Wärme und den Zementeintrag dermaßen gelitten, dass wir alles abpumpen müssen und eine Grundreinigung vornehmen müssen. Die Zementschlieren zu entfernen dauert 8 Stunden harte Arbeit. Mühsam saugen wir den Algenschlamm in brütender Hitze ab. Die Folie wird so heiß durch die Sonneneinstrahlung, dass wir barfuß darauf nicht laufen können. Am Abend ist alles leer und sauber.  Danke Julia, fürs fleißige Helfen!! Am nächsten Morgen steht das Wasser durch den kräftigen Regenfall in der Nacht wieder 20-25 cm tief in allen Gumpen. Und wir begrüßen wiederum einen Frosch im Schwimmbecken. Binnen Stunden denkt er, hier eine neue Bleibe gefunden zu haben?

            Die Stufen und der Baby-Bereich sind fast fertig.

Nach dem Betonieren der Polygonalplatten werden die scharfen Kanten abgeschliffen. Auch einzelne Platten, die noch einen kräftigen Zementschleier tragen, müssen mit der Schliefmaschine gesäubert werden. Das macht einen Dreck! Die Hitze macht uns zu schaffen; Jürgen schaut inzwischen wie ein Neger aus - jedenfalls im Gesicht, an den Armen und von den Füßen bis zum Knie. Nein, er war nicht im Urlaub, sondern auf der Baustelle.

 

 

Rheinkies 16/32 trifft ein. 13 Tonnen.      In der Karl-Gumpe wird nun der Kies eingebracht.  Zu sehen sind die  orangenen und grünen Ausströmrohre, mittig der Kontrollschacht.      Nun heißt es Schaufeln, Schubkarren fahren, verziehen.

 

Über das Biodränsystem verteilt sich später das vorgefilterte Wasser unterhalb der Kiesschicht. An den Kontrollschacht sind bei uns fünf Ausströmerrohre angeschlossen, die in die außenliegenden Gumpen laufen. Mit dem Kies werden sie in Position gebracht und fixiert. Der Kies wird bis auf Rohrhöhe angefüllt. Auf diesen groben Kies wird später die Filterschicht aus feinem Kies (Körnung 2/8) eingebracht. Aber so weit sind wir ja noch nicht.

Die Vorbereitung für die Stützen des Stegs.             Einblick in das Gesamtsystem.

Um später den Steg befestigen zu können, muss vorgedacht werden: Jürgen hat an der Stelle, an welcher die Stützen für den Steg sitzen, unterhalb der Folie ein kleines Betonfundament gegossen. Hierauf werden nun auf Folie zuerst das doppelt genommene Vlies, dann mit Kies gefüllte Eimer, die Metall-Halterungen (Zaunanker) für die Pfähle enthalten, gesetzt. Die Eimer werden dann noch mit Beton verfüllt und fertig ist eine Vorrichtung, die es uns ermöglicht, die Pfosten bei Bedarf später auszutauschen bzw. zu erneuern.

Kies einbringen: Es fühlt sich an, wie *Strafarbeit, ehrlich -  Nach ca. 50 Schubkarren Kiesschaufeln und -Fahren am Sonntag Nachmittag geben wir erschöpft auf. Jetzt sollten wir nochmals alle Kinderhände haben - aber das konstelliert sich schwer momentan. Leidglich Simon kann eine oder zwei Stunden helfen, dann lockt ihn verständlicherweise das Motorradfahren bei dem tollen Wetter.

Wieder einmal werden die Schubkarren über verlegte Diele jongliert.        Simon und Paps.

Nachdem der grobe Kies eingebracht ist, werden 29 Tonnen feiner Kies vor dem Haus abgeladen. 29! Nachbarn leihen uns noch eine Schubkarre und jetzt heißt es eigentlich nur noch *Durchhalten! Jürgen sagt, ich bekomme von ihm ein *Schaufeldiplom. Die Schubkarren werden von den Männern gefahren, die Damen schaufeln in jeder freien Minute. In einem Abend-Gewerk so kurz vor Sonnenuntergang, kreiert Heike den Rand der Babygumpe mit einem kleinen Rundwall, bei dem sie große Kieselsteine in das Betongemisch drückt und mit dem Pinsel glatt streicht.

Kies einbringen - Zuerst den groben. Die Uli-Gumpe, also unser Klärbecken wird mit Granitquadern abgetrennt.    Heike's Schnick-Schnack - Für bequemes Sitzen  an der Baby-Gumpe.    Die Baby-Gumpe ist fertig. Alles gut getrocknet.

Das Fluten beginnt

Der grobe Kies ist eingebracht. Das Fluten beginnt.

Damit der Druck auf den Wall nicht zu groß wird durch die Last des Kieses, beginnen wir nun damit, zuerst den Schwimmteich zu fluten. Insgesamt läuft 4 Tage lang Wasser über unsere zwei Gartenschläuche ein. Nachdem am ersten Morgen der tiefe Schwimmbereich schon ganz ordentlich Wasser hat, hilft Petrus noch etwas nach. An Tag zwei entscheiden wir, das Wasser auch bei Nacht einlaufen zu lassen. An Tag drei beginnen wir damit, die Gumpen gleichzeitig mit dem Schwimmbereich weiter zu befüllen. Inzwischen bringen wir den feinen Kies ein, setzen Granitquadersteine terassenförmig, um Pflanzbereiche für Pflanzen ganz  unterschiedlichen Pflanztiefen zu gestalten. Die Granitpflasterseine haben wir bei NBR in Remseck gekauft. Sie sind Jürgen *zu-gefallen. Es handelt sich um gebrauchte, die pro Tonne nur 100 Euro kosteten. Insgesamt mussten 4 Transporterladungen ein- und ausgeladen werden. 2 Tonnen haben wir verbaut.  Und wir bringen die großen Findlinge ein, welche vom Mauerbau unserer Stützmauer noch übrig waren. Dazu wird nun noch einmal der Maschienenpark erweitert: eine stabilere und größere Sackkarre muss her. Die beim ersten 300-Kg-Stein gleich in die *Räder geht und das Ventil verschluckt. Aufpumen ohne Ventil? Simon leistet ganze Arbeit und fügt dem Schlauch mittels Schraubenzieher auch noch ein richtiges Loch zu. Also erstmal Pause, bis das Vater-Sohn-Team das Loch repariert hat.

Granitsteinpflaster gebrauchtes lacht uns bei NBR an. Wir holen dreimal einen Bus voll, insgesamt 2 Tonnen.      Das Wasser erreicht die Treppe.    Während das Wasser steigt, baut Heike mit den Granitpflastern Pflanzterrassen für die verschiedenen Wasserpflanzen. Im Kies halten die prima und müssen nicht vermörtelt werden. Einfach (vorher waschen) setzten. Fertig.

Pflanzterrassen in der Karl-Gumpe       Blick auf die Pflanzterrassen Karl- und hin zur Frosch-Gumpe.

 

   Während die einen schuften, vergnügen sich die anderen.

Vier Männer und ein Stein

Mit Sicherheitschschuhen und vereinten Kräften karren die Herren die Steine, von denen einer minimum 300 kg wiegt, vom Carport an den endgültigen Standort. Perfekt. Nun darf der restliche Kies eingebracht werden und die letzten Tiefen und Höhenunterschiede werden mit den Granitsteinen modelliert.

Vier Männer & 1 Stein. Die 300 Kg-Brocken müssen platziert werden.        So meine Damen, bitte die Herren loben: "Echt stark".

 

Meli verzieht den Kies. Die Gumpen sind nun fast voll.      So - der Wasserspiegel lädt zum *Anbaden ein. Alle 4 großen Steine sitzen.

Das Anbaden & *Gumpen-Jucken

Und nun endlich hat das Wasser eine richtig gute Höhe erreicht. Das Außenthermometer zeigt 37 Grad. Im tiefen Bereich sind ca. 180 cm Wasser, im flacheren Bereich messen wir ca. 1.20. Zeit zum Anbaden. Jippie! Hand in Hand springen wir von der Baby-Gumpe ins kühle Nass. Welch ein Gefühl das ist, lässt sich nur schwer beschreiben. Nach all der Mühe und den vielen Stunden schwerer körperlicher Arbeit in die Gumpe zu *jucken, sich im Teich treiben lassen, auf- und abzutauchen, Bahnen ziehen oder mit dem Ball zu spielen ist.... der Himmel auf Erden. Weitere Bilder vom *Spaß in der *Dani-Gumpe stelle ich zum Schutz der Beteiligten lieber nicht ein.

   Sechs von zwölf Kids sind heute dabei, Zeit für eine Erfrischung in der *Dani-Gumpe. Was für ein Spaß. Die Mühen sind vergessen.

 

Von dieser Gesamtansicht kann man schön die Pflanzterrassen sehen. Nun werden gleichzeitig mit dem Schwimmbereich auch die Außen-Gumpen geflutet.

Die *Uli-Gumpe, das Klärloch füllt sich. Es ist schon angepflanzt.  

  Wir warten auf das Steigen des Pegels.

 

Simon fischt schon. Man sollte ihm eigentlich sagen, dass da keine Fische drin sind...     Pflanztage: an zwei der heißesten Tage - wir messen 37 Grad, Samstag und Sonntag wird eingepflanzt.

Schwertlilien und Kalmus werden gesetzt.     Pflänzchen und Pflänzchen findet seinen Platz.

 

Princessin, die Kleinste, chillt auf der Luma.

Die Uferbepflanzung

Beim Pflanzen haben wir uns ordentlich die Rücken verbrannt, denn an diesem Wochenende hat der Juni einen Hitzerekord gebrochen. Zwischendurch haben wir uns im Teich abgekühlt. Es herrschte einmal mehr reger Betrieb am und im Wasser.Nun beginnt das Wasser über den Wall zu fluten. Wir verschieben das Einbringen von großem Kies und noch einzelnen Fundsteinen auf später....

Einige Pflanzen, die wir noch zukaufen, lassen wir uns schicken. Vor allem ist das praktisch, weil es sich dabei hauptsächlich um Unterwasserpflanzen und solche, die ausschließlich in der Klärgumpe sitzen, handelt. Eine genaue Liste, welche Pflanzen wir verwenden, werde ich noch einstellen.
Gerne lasse ich Euch aber auch hier den Link zur Teichzentrale hier. Herr Johannes Muijsson hat sich als ein sehr kompetenter und zuverlässiger Partner erwiesen. Vor allem auch nachdem wir die Pflanzen erhalten haben und erste Algen zu blühen begannen, brachte Herr Muijsson mit seiner freundlichen Beratung, mit seiner Erfahrung und Zuversicht wieder Ruhe in Heike’s Gemüt.

Wir entschieden uns, zusätzlich zum Wasser aus dem alten Teich, mit dem wir den Teich impften, nun doch auch noch Teichstarter für bis zu 100 m³ zu ordern. Denn bei den hohen Temperaturen blühen die Algen sehr schnell. Innerhalb von drei Tagen verwandelte sich das tiefe Blau in ein tiefes Grün. Aber nun  bestaunt doch einfach die ersten Fotos von unserer *Dani-Gumpe.

 

   “Nur im ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht
der Sterne.”

(Budda)

Unser Paradies - Die *Dani-Gumpe

Tiefblau erscheint uns die Dani-Gumpe - Wir staunen über  dieses fertige Bild.

 

Wenn man sich das Chaos drumherum noch wegdenkt, weil ja noch keine Wege und keine Terrasse angelegt sind, dann kann man genau sehen, dass das ein Paradies wird. Ein Paradies für uns, für unsere tollen Kinder und eines für Tiere und Pflanzen, die hier eine neue Heimat und Bleibe finden werden.  Die ersten Schwertlilien treiben sofort lila Blüten aus. Die Seerosen von Karl (in der *Karl-Gumpe) schaffen es binnen zwei Tagen an die Oberfläche zu wuchern und zeigen inzwischen 6 prächtige weiße Blüten. Andere blühen ebenfalls schon, aber noch unter Wasser. Dieses Schauspiel versetzt uns in Erstaunen. Die rosa Knopsen öffnen und schließen ihre Blüten im Gleichklang der anderen über Wasser.

Inzwischen sind auch die Frösche aus dem kleinen Provisorium umgezogen. Freiwillig. Irgendwie machen die einfach alles richtig - ohne besondere Aufforderung unsererseits haben sie die Bleibe gewechselt. Über Nacht. Gleich am ersten Morgen um halb sechs, als gerade der Wall überflutet war, saß auch schon eine Wildente auf ihm und schnatterte und badete. Und scheinbar kehrt sie wieder. Die Amseln haben inzwischen auch ihre besonderen und bevorzugten Badeplätze eingenommen. Im Sumpfbereich haben wir Schilfgräser gesetzt, zwar noch ziemlich kleine, doch wir wissen schon, dass diese riesig werden können.

* Carpe Diem - nutze den Tag, genieße den Augenblick

Fotos vom Teich ohne Betrieb sind berufstätigen Eltern kaum mehr möglich. Irgendwer ist in der ersten Woche nach Inbetriebnahme immer im Wasser. Deshalb wird nun auch die Terrasse mit Kies aufgefüllt und von Baumaterial und Werkzeug befreit. Der große runde weiße Tisch wird aufgestellt und die Stühle werden aus dem Keller geholt. Und nun gibt es den ersten Sonntag Nachmittag auf der Terrasse am Teich. Wir schaffen nix und genießen die Sonnenstrahlen mit der Familie, die sich am Nachmittag um die *Dani-Gumpe einfindet. Carpe Diem*

Noch ist die Baby-Gumpe nicht voll.      Blick vom Balkon. Nachdem der Wall geflutet ist, kam schon die erste Wildente zum Baden.

 

Julia: "Mama - Freibad war gestern - Urlaub und Erholung ist hier."

 

Kontinent für Einwanderer

Obwohl wir schon einige Frösche an andere Teichbesitzer verschenkt haben, die sich welche wünschen, unsere beiden Katzen *Princessin Cleo von Acker und *Pipilotta Pinsele zuweilen solche verspeisen, scheint unsere Dani-Gumpe eine wahre Frosch-Invastion zu erleben. Zählen geht nimmer. Sie sind inzwischen wirklich überall in allen Größen, Farben und Formen. Jetzt noch im Oktober zu reinigen heißt auch, den Nestbau und die Quartiersuche zu stören. Wir beobachten, dass sich die Frösche überaus gerne in den Algenansammlungen zwischen den Pflanzen aufhalten und dort sicher auch geschützt überwintern wollen? Danke an alle Nachbarn, dass sie sich am fröhlichen *Froschkonzert nicht gestört fühlen, sondern sich darüber freuen.

eisvogel_520x300pxEin weiterer Besucher fasziniert uns. Ein Eisvogel besucht den Teich. Deshalb werfen wir alle Regeln über Bord und beschaffen einen kleinen Schwarm junger Elritzen. Vielleicht lässt sich mit diesem natürlichen Nahrungsangebot der Eisvogel zuweilen bei uns nieder? Das wäre das tollste Geschenk für Heike, kann sie sich mit der Kamera dann auf die Foto-Pirsch begeben? Das Foto ist aus dem Internet und nicht von uns.

 

Herbst an der Dani-Gumpe

*Spieglein Spieglein.... Was man hier noch nicht ganz erkennt ist die Terrassenform, welche sich in der Traufseite des Krüppelwalms  spiegelt. Nachdem wir seit drei oder gar 4 Wochen im September keinen Badebetrieb mehr verzeichnen, bilden sich sehr viele Algen in Form eines Teppichs, der sich auf die Kieselsteine legt. Aber überall. Jürgen saugt sie mühsam ab, gibt jedoch das Wasser nicht mehr in den Filter zurück, sondern lässt es nach draußen laufen. Deshalb müssen wir nun noch einen Abwasseranschluss setzen. Das heißt, es muss ein Graben gezogen werden vom Garten, seitlich am Haus vorbei bis zum Carport. Wieder einmal hilft ein kleiner Mietbagger am Wochenende, um diese Arbeit auszuführen. Es ist anstrengend! Aber dann sitzt der Anschluss. Wenn nun gereinigt werden muss, darf auch ein Teil des Wassers einmal in das Abwassersystem fliessen, statt in die Zysterne. Es ist zu vermuten, dass die vielen starken Regenfälle den Aufbau der Biologie des Teiches erschweren; Viele Teichbesitzer klagen in diesen Tagen über den Algenwuchs. Dennoch entscheiden wir, so wenig wie möglich in das natürliche Gestehen einzureifen. Ob wir dieses Jahr nochmals den Grund absaugen, hängt von der Lust und dem Wetter ab.

 

”Wenn es einen Sinn in unserem Leben gibt,
dann kann er doch nur darin bestehen,
uns aus dem Dunkel ins Licht zu bewegen,
aus der Schwere in die Leichtigkeit
aus der Sehnsucht in die Erfüllung.”

 

Jetzt im Beginn des Monats Oktober, da wir die Arbeiten im Garten mit dem Umgraben und Verziehen der Erdberge vorläufig abgeschlossen haben, hatte *Heike endlich einmal Zeit, einige Danhaus-Impressionen mit der Kamera festzuhalten. Voila, schaut selbst:

Blick auch auf unsere Kräuterspirale, die ganz geschickt an der Terrasse sitzt.          Eine etwas andere Perspektive der Danhaus-Baukunst.

   Unserem Traum
haben wir Leben eingehaucht.

Still ruht der See                                Schön zu sehen, der Schwimmbereich.

Wer sich nun fragt:
“Was mag das wohl für ein Blick sein, am Morgen vom Frühstückstisch aus auf den See?”

Dem darf ich verraten:  “Es ist gigantisch schön! Wenn zuweilen der Nebel über dem Wasser liegt. Der Wind die Wasseroberfläche kräuselt, die Regentropfen ins Wasser platschen, die Vögel, Eichhörnchen oder Katzen oder Igel zum Trinken ans Ufer finden, wenn die Sonne schon am Morgen glitzernde Wellenbewegungen in der Loggia spiegeln und uns wecken. 
Dann stellt sich von innen heraus ein Leuchten ein über dieses Glück, diese Oase des Friedens und der Liebe für uns geschaffen zu haben und dort jetzt genau so zu leben, wie man sich das immer erträumt hat.”

Unser *Dani am See.

 

Der Teich im nächsten Frühjahr * Reinigung und PflegeWildkirschblüte

Der Winter im Jahr 2013/2014 war eigentlich gar keiner. Nur ganz selten hatte unsere Dani-Gumpe eine dünne Eisschicht. Mit dem Schlittschuhlaufen und dem Eisstockschießen wurde es nichts. Dennoch versank die Garten- und Wasserwelt um unser Dani im Winterschlaf. Es gibt also auch keine Schäden durch den Frost zu vermelden. Die Pumpe hat Jürgen ausgebaut, die Rohre abgebaut, bis auf den Verschluss, welcher den See mit dem Schwerkraftfilter verbindet. Die Hahnen hat Jürgen mit einer Begleitheizung versehen und isoliert. Die Begleitheizung stellt ein, wenn die Temperatur unter 8 Grad sinkt.

Bereits Ende Februar, als wir viele Sonnentage haben, schneiden wir alle verdorrten und verwelkten Pflanzenreste ab. Diese mussten über den Winter stehen bleiben, denn sie sichern dem Teich auch bei einer dicken Eisfläche den nötigen Sauerstoff. Die unter dem Eis entstehenden Gase werden durch die hohlen Stängel der Pflanzen abgeführt. Unmengen von Samen fallen jetzt noch in den Teich, als wir die Pflanzen zurückschneiden. Und wir erinnern uns an den Rat von Anna  Dobler in dem Buch *Der Schwimmteich im Garten der sagt: “man schneidet ab, wo man hinkommt, den Rest lässt man einfach.”

Der angesammelte Mulm liegt leicht auf den Kieseln. Am Grund des Schwimmbereiches haben sich Wolken von Biomasse gebildet, auch die steile Wand des Beckens trägt einen grünen Flaum. Es schaut nicht so einladend aus. Und uns ist klar: zwei Dinge stehen an: 1. eine Wasseranalyse. Und 2. die Anschaffung eines leistungsfähigen Teichsaugsystems.

 

Die Wasseranalyse 

Wir entnehmen aus der Babygumpe und aus der hinteren Karl-Gumpe jeweils ein Glas(-klares)Wasser, verschließen es mit einem Schraubverschluss und machen uns auf zum Zoo-Kölle. Dort gibt es den besonderen Service einer kostenlosen und umfassenden Wasseranalyse. Das Ergebnis bestätigt unsere Vermutungen:

  • PH-Wert    7,5
  • GH   6dH    (5dH)
  • KH   6kH     (3dH)
  • Nitrit    <0,01mg/l
  • Nitrat   0mg/l
  • Phosphat   <0,02mg/l
  • Leitwert    246

Die Werte sind bis auf die GH Gesamthärte und KH Karbonathärte identisch gut. Beste Prognosen für eine algenfreie Zeit: Der Träumer, Planer, Konstrukteur und Erbauer Jürgen seines eigenen Schwimmteiches schaut doch sehr zufrieden drein. Die Werte bestätigen die Richtigkeit der Bauweise. Das ökologische System ist im Gleichgewicht.

 

Herr und Frau Ente

Enten im Schwimmteich - Glück oder Plage?

Das sehen unsere Besucher wohl genauso. Ob wir allerdings weiter zulassen, dass sich Herr + Frau Ente, die sich seit einer Woche täglich bei uns vergnügen, hier nisten und niederlassen, ist noch nicht sicher. Wir schwanken zwischen *ach ist das schön und den Warnungen der Teichbesitzer in den Foren vor Verwüstungen der Wasserwelt und dem gefährlichen Parasiten Zerkarien. Von Trematoden befallene Wasservögel geben über ihren Kot Wurmeier ins Wasser ab. Die Larven der ersten Generation (Miracidien) befallen Wasserschnecken als  Zwischenwirt. Nach eventuellen weiteren Zwischenwirten wie Fischen oder Kaulquappen gelangt die dritte Larvengeneration die Zekarien neuerlich ins Wasser. Diese Larven suchen sich einen Endwirt  (Entenvogel), durchdringen dessen Haut und entwickeln sich in seinem  Darm zu geschlechtsreifen Saugwürmern. Die Larven werden vor allem bei  Temperaturen über 24 Grad freigesetzt. Irrtümlich wird auch die Haut von  badenden Menschen durchbohrt. Dort sterben die Zerkarien jedoch nach  kurzer Zeit ab. (Quelle Wikipedia)*Aber ob wir das verhindern können?

Zwar lassen wir nun die *Katzen Cleo von Acker und *Pipilotta Pinsele nicht extra im Haus, aber wie es scheint, hat unser Liebespaar auch vor ihnen ohnehin keinen Respekt. Sie turteln munter auf ihrem Teich, suchen ihr Futter, gurren und schnäbeln und lassen sich selbst von mir nicht beim Paaren stören. Ups. Einen Nestbau werden wir aber verhindern... glaub. Denn eigentlich wollen wir ja im Sommer wieder baden. Eine unglaubliche Faszination für die Tierwelt macht sich an diese schönen Märztagen breit, wenn man so die Zeit im Strandkorb verbringt, weil man den Arm in Gips hat. Da gelingen megaschöne Bilder:

 

 Herr Erpel...     ... ganz gelassen in seinem Teich..

Frau Taube beim Abflug erwischt

 

Der neue Teichsauger *Tapir 6000

Nach umfassenden Informationssichtungen von im Handel angebotenen Saugersystemen entscheiden wir uns für den Teichsauger *Tapir 6000 von Ralf Glenk. Bitte dem Link für die Detailbeschreibung folgen. Wir wählen als Zubehör den Vorfilterkorb Edelstahl, werden aber sicher auch noch auf den xxl -Vorfilter zurückkommen. 1293 Euro legen wir dafür hin. Ein stattlicher Betrag, der sich für uns aber gefühlsmäßig rechtfertigt, wenn wir uns vormachen, dass ein stattlicher Rasenmäher für die zu mähende Fläche ja auch soviel kosten würde? Wobei wir natürlich nicht jeden dritten Tag saugen wie unser Nachbar mähen darf. *Zwinker!

Wie sich der Teichsauger bewährt, werde ich gelegentlich berichten, wenn Jürgen nach den ersten Testläufen weitere Arbeiten vornimmt.