“Hoffnung ist,
 seine Luftschlösser stets auf ein solides Fundament zu bauen”.

© Aba Assa, (*1974), Essayistin

Der Architekt

Das Architekturbüro Kadesch Ingenieure aus Dillenburg macht sich an die Arbeit und fertigt die Entwürfe für die Bauantragsunterlagen. In den nächsten Tagen haben wir sozusagen eine Dauerkonferenz mit unserem Architekten und dem Bauplanungsamt: Jetzt wird es richtig spannend. Wer kennt sich schon mit der Landesbauordnung aus und mit dem Nachbarschaftsrecht? Wir inzwischen schon. Nachdem wir die Gesetzestexte gelesen und uns über das Nachbarschaftsrecht informiert haben, wissen wir so ziemlich alles und verstehen auch die Aufforderungen des Architekten zur Klärung:

Für die Nichteinhaltung der Abstandsflächen des Daches muss ein Abweichungs/Befreiungsantrag gestellt werden. Für die Treppe nicht, sie ist ein untergeordnetes Bauteil.

Die Einfahrtshöhe des Carports muss verringert werden, um die 3,0 m in der Höhe einzuhalten, 25 m² Ansichtsfläche darf auch das Carport nicht überschreiten. Außerdem muss es ohne Dachüberstand an der Grenze stehen oder mit Pfosten mindestens 50 cm Abstand zur Nachbargrenze. Im EG müsste die Außentür Küche entfallen oder eine absturzsichere Brüstung erhalten. Wir entscheiden, die bodentiefe Türe bleibt und erhält eine Brüstung. Die Einfahrtshöhe Carport wird gering verringert, der Geländeverlauf noch einmal etwas in die Tiefe angepasst.

Eine vollkommen unerwartete Situation zeigt sich nach Fertigstellung der ersten Pläne durch den Architekten. Durch die Höhenunterschiede, die der Vermesser im Verlauf des Grundstücks bereits festgestellt hat, ergib sich der Bedarf einer Stützmauer. Super! Mindestens 25 Meter Länge auf einen Meter Höhe darf sie nach der LBO betragen. Wir bräuchten darüber hinaus sicher noch mehr. Auch das Carport muss aufgefüllt werden, um einen einigermaßen ebenen Stand zu gewinnen. Und dennoch haben wir sicherlich letztlich in den Außenarbeiten dann klug und kreativ Höhendifferenzen zu überwinden. Diese ergaben sich auch aus der Tatsache, dass wir das Haus gut 60 cm aus dem Boden heraus planen, um eine Hebeanlage zu vermeiden.

30.05.2011

Hier sind die ersten Pläne für unser *DANI-Danhaus:                        

Ansicht Kolding

Aussen-Ansichten von *DANI

Ansicht 2. Kolding _2.6

Carportanlage

Wir entscheiden uns für eine Carport-Anlage, die wir später immer noch als
Garage umfunktionieren können. In den Boden planen wir einen Aufstieg zum Stauraum.

Dachgeschoss Kolding _2.6

Die Gaube haben wir in das größte Zimmer (11) platziert, vorgesehen für Princessin.
Hier gibt es auch den Aufstieg zum Hems, ein idealer Raum, um Gäste zu beherbergen oder einen Spielboden einzurichten. Der Hems erstreckt sich hälftig. Über Zimmer (13) ist genügend Stauraum für alles, was der Hausherr aus dem Büro auslagern kann.

Zimmer (12) wird unser Schlafraum, Zimmer (13) wird vorerst Jürgen’s neues Büro.
Die Diele im DG wird verkürzt, hier entsteht eine Galerie, der Blick von oben-nach-unten oder von unten-nach-oben bleibt frei. Wir erhoffen uns einen hellen, lichten und weiträumigeren Eindruck durch diese Lösung.

Erdgeschoss Kolding _2.6

Im EG haben wir den Grundriss des Kolding  verändert. Zimmer (4) soll mindestens 12 m² betragen. Vorerst soll dies Heike’s Büro sein, später kann hier ebenerdig ein Elternteil aufgenommen werden. Und ganz viel später können wir auch ebenerdig wohnen, wenn wir das wollen oder müssen.

Danhaus bietet die Türen im Standard bereits in 1 M. Die Diele wird geringfügig kleiner/schmaler, ebenso Wohnen (1).

Keller Kolding

Das ist unser Keller. Wir unterkellern auch die Terrasse. Den Plan hat Jürgen akribisch ausgearbeitet und basiert auf seinen Vorstellungen für die kleine Einliegerwohnung, die Haustechnik und Staumöglichkeiten. Die fett gekennzeichneten Mauern lassen wir stellen, die restlichen Verkehrswege sind von Jürgen im Selbstbau-Verfahren geplant. Das Duschbad soll ebenfalls in Eigenleistung installiert werden. Lediglich die Vorbereitungen werden von Danhaus getroffen.

Kleine Änderungen müssen noch durchgeführt werden, so z.B. geringfügiges Versetzen der Nebeneingangstüre, damit man aus der Terrassentüre im EG auch heraustreten kann. Das Küchenfenster soll größer werden, der Rolladen in (02)  gehört ins Duschbad (03).

 

09. 06. 2011

Die geänderten Pläne sind schon eingetroffen und werden von uns gezeichnet und sofort zur Post gebracht, damit das Architekturbüro Kadesch die Bauantragsunterlagen fertigen kann. Und während der Architekt für uns arbeitet, gönnen wir uns einige Tage Ferien. Urlaub zu zweit. Ohne Princessinnen - wie schön! Mit *DITO, unserem Wohnmobil, starten wir gen Norden.

 

”Unverhofft kommt oft?”

Die Einliegerwohnung im UG hat besondere Vorschriften: So muss ein Küchenfenster vergrößert werden, um die vorgeschriebenen 1/8 Lichtfläche für die ELW zu erhalten. Der Kellerraum für die ELW benötigt 6 m² und muss ebenfalls noch ein wenig vergrößert werden. Außerdem muss die Raumhöhe mindestens 2,40 betragen, was ein lichtes Rohbaumaß im Keller von 2,60 m notwendig macht und somit mit unvorhersehbaren Mehrkosten verbunden ist. Die Außentreppe, die zur ELW führt, wird sanft abfallen,  wir wollen eine hohe Stützmauer im Bereich des Fensters vermeiden, um den Lichteinfall möglichst groß zu halten. 

Ansichten mit Höhenverlauf Gelände Süd

Jürgens Leidenschaftsprojekt *Teich wird von der Naturschutzbehörde geprüft. Wir wollen das Biotop auch gerne genehmigen lassen. Die Antwort von dort: bis 100 m³ ist lt. LBO keine Genehmigung erforderlich.