Das Imperium unter der Erde

”Ein Himmel
unter der Erde?

*Heike
 

Beim Bauen gilt es, Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Ideenreichtum miteinander zu verbinden, so dass am Ende viele Wünsche der Bauherren erfüllt  und unter dem künftigen Dach vereint werden können. So hat die Entscheidung für den Keller statt lediglich eine Bodenplatte zu wählen trotz der bedeutenden Mehrkosten gesiegt. Eine geräumige Waschküche, den Haustechnikraum, einen Kellerraum für die Eigennutzung sowie eine kleine abgeschlossene Wohneinheit mit Badezimmer, Eingangsbereich und dazugehöriger Nutzraum befinden im Untergeschoss von *DANI auf den Planunterlagen. Diesen Entwurf von Jürgen haben nun die Mitarbeiter von Alb-Kellerbau umzusetzen. In der Wohnheit im Untergeschoss ist eine sehr variable Nutzung möglich. Es kann ein Bürotrakt sein, welcher ja einen separaten Zugang besitzt, es kann ein Hobbyraum sein, mit Sportgeräten zur Erhaltung der gesundheitlichen Vitalität von Heike und Jürgen mit einer kleinen Sauna oder Wärme-Lichttherapie-Einrichtung, oder es könnte die *Fischerstube der Bauherren eingerichtet werden; wer weiß das heute schon, welchen Himmel wir uns unter der Erde gestalten?

Ja, natürlich - auch wäre denkbar, eines der fünf Kinder auf Antrag kurzfristig aufzunehmen, sollte dies trotz zielgerichteter Lebensentwürfe der *Küken einmal notwendig werden. Bei mehreren Anträgen, die zeitgleich eingehen, entscheidet dann das Los? Also wir sind gerüstet, zumindest in der Vorplanung. Die Ausführung dieses Vorhabens befindet sich - da (noch) mit keinem Dringlichkeitsvermerk gekennzeichnet - derzeit am Ende der gesamten To-Do-Liste.

 

                                  
Gründung

Arbeiten nach Plan ist angesagt.
Die Schalung sitzt bereits, das Entwässerungssystem wird gelegt - hier schön in Grün zu sehen.

Fundamentvorbreitung

Fundamentvorbereitung

5.12.2011

Während wir wieder einmal unserer Tagesarbeit nachgingen, wird mit der Schalung des Kellers begonnen. Die Entwässerungsleitungen werden unter der Fundamentplatte angelegt. Wir haben auch einen Rücksstauautomaten für fäkalhaltiges Abwasser eingeplant. Bei Rückstau wird so die FKA-Klappe (Betriebsverschluss) vollautomatisch verschlossen und verriegelt. Die zweite Klappe dient als handverriegelbarer Notverschluss und als Einfachrückstauverschluss während der Bauzeitphase. Die Inbetriebnahme/Wartung ist durch den bauseitigen Elektriker notwendig. Inbegriffen ist ein Dichtset für das Schachtsystem bei aufsteigendem Sickerwasser oder drückendem Wasser.
Es gibt einen Bodenablauf für den äußeren Treppenabgang mit herausnehmbarem Geruchsverschluss und Schlammeimer in der Bodenplatte.

Die Kellerhöhe beträgt 2,60 m von der Oberkante Bodenplatte bis Unterkante Decke.  Die Kellerwand beträgt 36 cm, beidseitig schalungsglatt. Die Bodenplatte wählen wir 25 cm flächengegründet. Innenliegende Abdichtung im Ortbetonbereich, Wannenausbildung bis max. 0,50 m Wassersäule, Nutzungsklasse A, Beanspruchungsklasse I (drückendes Wasser), genannt weiße Wanne. Insgesamt benötigen wir allein im UG 38 Elektromehrdosen, welche uns knapp 1000 nichtkaklulierte Euros kosten.

”Zuerst haben wir Luftschlösser gebaut.
Jetzt sind wir genau da,
wo sie gebaut werden sollen.
Und nun setzen wir das Fundament darunter.
*Heike

 

Zwei Tage später haben die Arbeiter von Alb-Kellerbau bei Sturm und Regenströmen in polarischer Kälte das Fundament erschaffen, auf welchem später einmal unser Luftschloss gebaut werden wird. Nach unseren beruflichen Pflichten haben wir natürlich sofort einen Blick auf den Bautenstand geworfen. Dank der Umsicht und Fürsorge unserer Nachbarin *MARLEEN konnten sich die Arbeiter mit frischem heißen Tee ein wenig aufwärmen. Sie ist eine echte *Perle. Denn schließlich wissen wir: “Man muss gut 3000 Muscheln öffnen, um eine echte Perle zu finden!” Und damit meinen wir, dass wir riesiges Glück haben, dass sie dort an den Garten von uns angrenzend wohnt.

Bodenplatte verfüllt

Ein solides Fundament als Basis für unser *DANI ist gegossen.

8.12.2011

Am frühen Morgen geht es weiter - strahlender Himmel ist für den heutigen Tag angesagt. *MARK unser künftiger Nachbar, der oberhalb von uns mit Mareike sein Zuhause errichten wird, hat die Neugierde aufs Grundstück gelockt. Und er hatte eine Kamera dabei. Fast könnte man meinen, wir waren dauerhaft dabei? Danke Mark!

Erste Kellermauern platzieren     *fliegende Wände    Zufahrtsblockade durch den Kran-LKW

 

                                     *Maßarbeit     Außenwand für die äußere Kellertreppe  

Kellerlabyrinth.

Einblick in das Innenleben,

 

   Die Treppenaußenwand.      findet ihren Platz

 

Deckenmontage beginnt.

Heute, am Freitag, schwänzt der Bauherr die Arbeit und wird das erste Mal selbst aktiv. Denn bevor die Betonwände vergossen werden, muss Jürgen seine Leer-Rohre in den Wänden verstecken. Die Bauherrin wird sich nach der Arbeit warm anziehen, in die Gummistiefen hüpfen, mit einem Fotoapparat, Kaffee, Tee und Vesper bewaffnen und - natürlich den Anblick genießen. Und vielleicht ja das erste Mal im eigenen Keller wandeln?

Erkenntnis des Tages: “Ein Loch ist nicht gleich ein Loch!”

.... ich bin gewandelt. Und es hat Spaß gemacht, durch die Waschküche und die halben Zimmer des UGs zu laufen. Tja -und das war gut so, dass ich da war. Frauen schauen einfach anders. Während sich die Herren mit Tee und Kaffee aufwärmten und von ihren bislang gelungenen Arbeiten schwärmten, hat mein eingebautes *Augenmaßständerchen rebelliert und um Prüfung der Fensterbrüstungshöhen ersucht. Bingo: Es fehlen bei allen Fenstern exakt die 13,5 cm Höhe des Fußbodenaufbaus. Das Loch ist da, genau die richtige Grösse, aber an der falschen Stelle. *Huch?
Wenn nun alles so bleiben wird, dann können wir  eine Puppenküche für unser Enkelkind einbauen am dafür vorgesehenen Platz und auf eine Toilette im Bad müssten wir verzichten, weil unter die Brüstungshöhe kein Spülkasten mehr passt; ein *Töpfchen ist auch keine Lösung, aber vielleicht eine Campingtoilette? Hmm... Diese Textpassage gehört sicherlich irgendwann in die Rubrik *Überraschungen.
Die Reklamation beim Kellerbauer läuft. Die Pläne von Danhaus und die von Alb-Kellerbau stimmten - wer hat denn da geschlafen? Die Fenster sind jedenfalls bestellt und warten bereits bei Danhaus auf den Transport zu uns. Also diese müssen so bleiben, das sagen auch die Vorschriften für den zur Nutzung vorgesehenen Wohnraum. So: also alle drei Löcher/Fensteröffnungen müssten eigentlich 13,5 cm höher sitzen. Nur wer das wie versetzt, das steht noch im wolkenverhangenen Himmel?

 

Unsere Waschküche.       Blick Richtung Nebeneingang.

*Unsere Außentreppe.      Vorbereitung für die Betonierung.

Montag ist wieder jeder aktiv und wir müssen als erstes den Kellerbauber loben! Am frühen Morgen hat er sofort Kontakt aufgenommen mit Jürgen und unserem Bauleiter. Die Fensteröffnungen werden von Alb-Keller plangemäß nach oben verlagert. Der Fehler ist, wie von den Bauherren vermutet,  in der Produktion passiert. Wenn’s weitere Probleme gibt, sind wir nun ganz entspannt. Wir haben den Keller vorab bezahlt und freuen uns nun doch sehr über die Zuverlässigkeit der Unternehmensführung, welcher wir ja auch unser Vertrauen schenkten; Es bleibt das Gefühl,  sie arbeiten nur für uns.
Heute wird der Kellerbauer die Abmauerungen setzen, auf welche Danhaus dann das Haus montiert. Der Bauleiter prüft  die Ausführung dieser Arbeiten. Die Spriesse, die unsere Decke abstützen, müssen drei Wochen stehen, bevor sie dann abmontiert werden können. Dann steht dem Projekt Sohlabklebung, Wärmedämmung, Trennwände UG - auszuführen vom Handwerker Jürgen - nichts mehr im Wege. Das Imperium hat Form und Gestalt; durch Jürgen’s Hände wird es weiter wachsen!

“Dass sich ein großes Werk vollende,
genügt ein Geist für tausend Hände.”

                                                         
                                                                                                            *Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

 

Die Abmauerungen wurden gesetzt - und wieder einmal sieht die Bauherrin bei Betrachtung der Bilder, welche der Bauherr des Abends mitbringt, dass etwas nicht stimmt - Heike’s neues Spiel heißt:

 “Finde den Fehler!”

Räume im EG.

Heikes Büro rechts im Bild, Blick in die Diele und Ess/Wohnzimmer.

Standort Wohnzimmer.

  geräumiges Wohn/Esszimmer, ganz hinten  wird die ofene Küche sein.

                       13.12.2011

Sehr schön wird durch die Abmauerungen die Raumaufteilung im EG sichtbar. Der Fehler steckt im Detail. Die Türe zum Duschbad soll 77 cm messen, die Öffnung hat aber viel mehr. Es fehlten 32 cm Mauersteine, welche Jürgen dann noch korrekt selbst ergänzte.Leitungen liegen - jetzt wird verdichtet.

Nun beginnt heute der Erdbauer mit dem Verfüllen und Verdichten, aber vorher muss Jürgen noch schnell seine Wunschleitungen legen und zwar: Leitung von der Zisterne in den Garten, damit wir mit Regenwasser giessen können (Ergänzung von Jürgen: damit er im Sommer auch damit duschen kann, wenn er aus dem Teich steigt), Leitung für Trinkwasser in den Garten und zum Carport (damit wir unser Wohnmobil mit Frischwasser versorgen können). Alle Elektroleerrohre zur Zisterne und zum Carport und für die Gartenbeleuchtung rechts und links und für die Teichelektrik und das noch zu bauende Gartenhaus wurden ebenfalls verlegt. Es werden nun noch Drainagen gelegt für die Entwässerung Carport und Teichüberlauf.

Die Erdbauarbeiten werden weiter auf der
Erdbau-Seite dokumentiert.
 

                              1 Kubik Sand passt in eine Baggerschaufel.
                                           Achtung - wegducken bitte!

 

Die Sprieße stehen und stützen die Decke - bis in die Woche zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr. Dann sollen die Sprieße entfernt werden und Jürgen kann mit dem Eigenausbau seines Kellerimperiums beginnen. Wir nutzen die Wartezeit, feiern unser letztes Weihnachtsfest im alten Haus und lassen uns von  Jürgens Eltern Inge und Erwin in Pliezhausen so richtig verwöhnen, verköstigen und be(schwieger)muttern. Dankeschön für die Zwiebelkuchen fürs Richtfest Inge! Neugierig und gespannt  verfolgen auch sie den Hausbau von *IHREM BUA via Internet.

31.12.2011

Es ist Sylvester und es schüttet seit Tagen wie aus Kübeln vom Himmel - direkt in unseren Himmel unter der Erde. Der Erdbauer kann nicht mehr weiter arbeiten, die Erde ist zu nass. Die Stützmauer und die Verdichtung des Arbeitsraumes um *DANI müssen warten, ebenso die Streifenfundamente fürs Carport und die Modellierung der Lichthöfe um die UG-Fenster. Trotz Abdeckung des Kellerzugangs läuft der Keller voll. Abpumpen ist angesagt, damit der Boden begradigt und nach Trocknung dann abgesaugt werden kann zur Vorbereitung für die Sohlabklebung. Die Waschküche ist trocken - hier beginnt Jürgen heute mit der Grundierung des Bodens und den ersten Lagen Sohlabklebung. Und wie immer, macht er das perfekt. Ich meine, alle Paare sollten bauen, da lernt man sich erst mal so richtig kennen und entdeckt Vorzüge, Qualitäten und Talente, die ansonsten ja im Verborgenen blieben?

Jürgen und die Bitumenbahnen.     Feuerwerk - nein Bunsenbrenner.

                       *Jürgen und die Bitumenbahnen.                                        *Feuerwerk? Nein, Bunsenbrenner!

Das Labyrinth

Dort, wo die Sohlabklebung bereits sitzt, beginnt Jürgen damit, die Schienen für die Trennwände zu setzen. Die Räume entstehen nach und nach -  Am Abend steht das halbe Keller-Labyrinth. Entstanden ist die Diele, zwei Kellerräume und eine Waschküche mit den dazugehörigen Türdurchlässen. Vergessen wird nicht, dort, wo die Schienen am Boden, an Decke und Wänden aufsitzen, 4 mm Isolierband darunter zu geben, um den Schallschutz zu gewährleisten.

Kellerraum 1+2 von der Diele/Windfang aus gesehen.        Blick in den Keller 1.

Simsalabim zaubert Jürgen das Schienen-Labyrinth.

“Im Labyrinth von Tag und Traum
hat jeder Zauber seinen Raum;
Und wer das Licht, die Spuren findet,
der weiß, dass Liebe uns verbindet.”

                                                                     Ingrid Riedl (*1945)

9.1.2012

Der Kellerbauer ist mit dem Ausbessern der Fensteröffnungen ganztags beschäftigt. Am Wochenende wurden  bereits die ersten Wände zweifach beplankt fertiggestellt, einschließlich Elektroinstallationen. Nun noch die Wärmeisolierung dazwischen und von der anderen Seite beplanken. Dann müssen die Wände und Decken noch mit Gewebeeinlage gespachtelt werden. Die Sohlabklebung im Wohnbereich kann jetzt auch aufgebracht werden, der Raum ist endlich trocken. Es gibt nur noch eine Nasszelle, direkt unter dem Zugang zur Kellertreppe. Hierfür haben wir ein Bassin modelliert, wo sich das Regenwasser zum Absaugen sammeln darf. Dieser Bereich im UG wird vermutlich erst dann trocken werden, wenn das Haus montiert ist.

Die kommenden Tage ist wiederum der Erdbauer aktiv. Zwar ist die Erde noch nass, es wird aber nun trotzdem rundum verfüllt, verdichtet und der Rest von *The Wall entsteht. Mehr dazu im Kapitel *Überraschungen. Jürgen ist allabendlich auf der Baustelle, verlegt die Elektrik in den Tockenbauwänden und ist mit beplanken beschäftigt - Es kann auch sein, er geht nach der Arbeit auf die Baustelle und nimmt sich vor, Elektrik zu verlegen und zu beplanken - Betonung liegt auf *nimmt sich vor! - Manchmal wird aus dieser Planung nämlich nichts, denn stattdessen durfte er über die Mauer mit Narbarin Marlene plaudern oder in Bauherrenfachgesprächen mit dem künftigen Nachbarn Mark versumpfen, erklärt er fröhlich, wenn er Bericht erstattet.

 
“Wie der Vater, so der Sohn.”


Seit 12.1. ist auch unser Sohn Simon (21) mit auf der Baustelle aktiv. Simon lernt KFZ-Mechatroniker im 2. Lehrjahr. Mit den Händen wollte er schon immer arbeiten, das wissen wir ja; dennoch staunt  Jürgen  über Simons  großes handwerkliches Geschick. Neugierig und alles wissenwollend ist er uns eine große Hilfe, denn er lernt unheimlich schnell, was wie zu tun ist. Leerrohre verlegen, wie die doppele Beplankung auszuführen ist, er macht den Vorstrich für die Sohlabklebung in der kleinen Wohnung, irgendwie weiß er immer, was jetzt dran ist. Fazit für diesen Arbeitseinsatz: “Ach ist das schön, wenn Vater und Sohn so nebeneinander friedlich arbeiten”, sagt die Bauherrin glücklich. Und Jürgen platzt fast, vor lauter Stolz auf seinen Sohn.

 

Das Kellergeschoss wird zur Wärme-Quelle.          

Während über dem Keller fleißig gebaut wird, findet im Keller das Richtfest statt. Diese Räume werden auch danach dann bei den in dieser Woche herrschenden  bis zu 11 Grad unter Null zu einer wärmenden Quelle für die Monteure und Bauherren. Jürgen hat in dieser Woche (Montagewoche 2) die Abmauerungen auf die fehlgelieferten Fensterausschnitte gesetzt, nun kommt noch die Wärmedämmung dazwischen und dann werden die Fenster eingesetzt. Die Rolladenmotoren in der kleinen Wohnung hat er bereits wunderbar an allen drei Fenstern problemlos eingebaut - ebenfalls die Zeitsteuerung. Im UG und EG befinden sich die Revissionsöffnungen jeweils außen. Im OG muss vorgedacht und vorgearbeitet werden. Der Kellerbauer hat gestern auch noch den falschen Türsturz der Nebeneingangstüre ausgebessert, so dass auch diese eingebaut werden kann.  (3.2.2012)

 

Tags darauf sitzen bereits alle Fenster im UG sicher in den Öffnungen. Die Nebeneingangstüre ist eingepasst und schließt perfekt. Bei Minus 18 Grad hat Jürgen die Montage mit einem Freund vorgenommen. Jetzt ist der Keller dicht. Und sogar die Rolladen mit der eingebauten Elektrik laufen nahezu geräuschlos hoch und runter, hoch und runter, .... Die Fenster sehen wirklich superschön aus - ein Fensterflügel muss auf die Reklamationsliste - er hat einen tiefen Kratzer beim Transport erlitten.

 

 Fenster über Küchenvorbereitung der kleinen Wohnung im UG. Der elektrische Rolladen sitzt und funktioniert!       Nebeneingangstüre montiert.

Nun sind einige Wochen vergangen und der Fortschitt im Innenausbau hat auch den Kellerausbau angesteckt. Denn bevor der Estrich kommt am 23. März 2012, müssen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Alle Elektrik verlegt, alle Wasserleitungen müssen auf dem Boden entlang installiert sein, die Dämmung muss auf der Sohlabklebung liegen, die Folie muss sitzen, welche die Fußbodenheizung trägt. Einige Momente  haben wir mit der Kamera festgehalten. Wir wissen, all die mühsame Arbeit, die Sohlabklebung trocken zu verlegen, das beständige Absaugen des Wassers, das uns durch die Witterung in den Keller lief, die eisige Kälte mit den klammen Händen, die doch weiter arbeiten sollten, all das wird bald vergessen sein, wenn der Estrich sitzt. Das Darunter wird vergessen werden.

        Bad der Princessin im UGDas Bad der Princessin im UG vor Estrichverlegung. Die Abmauerung zwischen Dusche und Waschbecken wurde von Jürgen getrennt.

Diele im Keller - li Eingang in die kleine Wohnung, re Zugang zum Haustechnikraum, dazwischen ist ein großer Einbauschrank für Allerlei geplant.

             Einblick in die kleine Wohnung.      UG-Wohnung blick in die Nische fürs Bett und den Eingangsbereich.

   Das künftige Reich der Princessin.

UG-Wohnung - unter dem Fenster die Küchenvorbereitung.   Haustechnikraum.   Verkehrswege im Keller

Der Eingangsbereich erhält im Innenraum einen Einbaufussabstreicher. Vorbereitung für den Estrich.                    Bauherr Jürgen einmal ohne Arbeitskleidung im Imperium unter der Erde. An seinem 51. Geburtstag sind wir nur zum Schauen da und schaffen nix.

 

April 2012

Mit Riesenschritten geht es im Untergeschoss weiter. Oder sind es doch kleine Schritte? Es wird gespachtelt und gestrichen. Heike hat kreativen Malerurlaub beantragt und sogar genehmigt bekommen. Nein, keine Ostereier werden in diesem Jahr gefärbt - die Farbe landet ausschließlich an den Kellerwänden. Zwei Räume sind schon weiß + die Bauherrin. Aber ehrlich - so einfach wie das klingt, ist das nicht. Die Walzen wiegen schwer in Frauenhand und die Lust ist nach 5 Stunden auch irgendwo hin entwischt. Ob sie nochmals auftaucht? Manchmal erscheint es als ein nie-enden-wollendes Vorhaben. Neidisch blickt die Bauherrin auf die Terrasse von Carolyn und Norman, wo die kleine Familie in Urlaubsstimmung das Mittagessen einnimmt, fröhlich rüber winkt, um sich dann noch in der Sonne zu räkeln?  *SEUFZ!

Inzwischen ist auch der Tiefgrund von Heike im UG aufgetragen, das war einfach - hat ihr Jürgen ein Sprühgerät besorgt, mit dem sich Decken und Wände herrlich leicht besprühen lassen. Dann werden die Wände aber auch noch mit Putzgrund eingelassen für die bestmögliche Haftung des späteren Waschlputzes. Es gibt nun keine Kleber mehr an den Fenstern und Türen. Der Klinkerer hat auch die Fensterbänke im UG verklinkert, so dass wir nun bis auf Tapezieren  und Verputzen fertig sind.

Das Princessinnenbad in der Vorbereitung...
   

 

Mit Blick vom Bad in den Wohnraum - ist das hell trotz verklebter Fenster.            Weiter Raum - 26 Quadratmeter mit eigenem Bad - Traum jeder Princessin?

Auch hier hat sich vor lauter *Arbeit und Handwerken und Umziehen auf der Keller-Seite noch nicht viel getan. Inzwischen sind wir eingezogen und Princessin residiert im Kellerschlösschen...

Hier gehts intern hinab: Von der Diele direkt in das Imperium unter der Erde.  

       Mit Stufenbeleuchtung natürlich...           Es grüßt der Wandschrank für allerlei Vorräte in der Diele UG - Noch fehlt ihm die Schiebetüre...

Die Waschküche und Werkelstatt von *Heike beginnt Form anzunehmen....
      

    Über 30 Quadratmeter Wohnraum mit Duschbad. Wow! Bis zum Abend scheint Sonne durch alle Fenster, bis diese hinterm Schlossberg untergeht.            Mit hoffentlich freundlicher Genehmigung der neuen Mieterin.... Leider hat es für Fotos vor dem Einzug nimmer gereicht....

 

Das Badezimmer der Princessin - superschön gelungen - praktisch mit Duschvorhang, um Platz zu gewinnen. Tageslicht und trotz Sichtschutzrollo schön hell. Natürlich mit Radio und Lautsprechern in der Decke! Wenn notwendig passt auch noch eine Waschmaschine hinein. Im Kellergeschoss ist die Wohnung von Princessin fertig. Bad und Wohnraum mit Küchenvorbereitung sind bezugsfertig. Allerdings bevorzugt Princessin noch die elterliche Küche und verzichtet auf einen eigenen Kühlschrank - vorerst zumindest. Wohnraum mit Badezimmer sind total hell, sogar die letzten Sonnenstrahlen fallen noch ins Zimmer, bevor die Sonne dann hinter dem Schlossberg versinkt.  Das Klima ist angenehm kühl bei über 35 Grad Außentemperaturen.

Sie jedenfalls fühlt sich *sauwohl in ihrem Himmel unter der Erde. 

*So viele Träume, so viele Wünsche
so viele Hoffnungen, so viele Fragen,
So viel Gefreut.
Willkommen im neuen Daheim, Princessin.

 

 1 Jahr später.....

Als wir uns mit den Außenanlagen und dem Hof beschäftigen, wird nun endlich auch der Keller verputzt. Die Fenster des Kellergeschosses, die der ELW von Princessin bekommen auch noch eine hölzerne Schmuckverkleidung. Hierfür haben wir die Holzreste vom Hausbau zurechtgesät, Heike hat diese gestrichen und passgenau genagelt. Darauf noch eine Leiste, silikoniert, nochmals gestrichen und fertig ist die Fassade. Die Verschmutzungen an den Fensterbänken lassen sich prima mit einer Drahtbürste reinigen, dann mit Essigwasser abbürsten - sehen fast aus wie neu. Die Terrasse bekommt eine Vormauerung aus den restlichen Steinen, die Heike aus dem Bauschutt der Klinkerer *gerettet hat. Uns gefällts. Auch beim Kellerabgang verzichten wir auf teuere Geländer aus Edelstahl und setzen unsere selbstgebauten Geländer mit Seilen und weißen Pfostenkappen auch dort ein.Auch unterhalb der Absturzsicherung wird werden noch zwei Reihen gemauert. Es passt einfach so schön zusammen. Wir hoffen, dass unsere *Aurora Wieneberger-Handformziegel reichen.
 

Vorher - Kellerabgang und Terrasse, Super - mal wieder Sonne satt in der Wohnung von Princessin.               nachher: Kellerabgang mit Abmauerung Terrasse

 

Treppenabgang und Fenster der ELW. Verputzte Hausseite. Und die Rolladenkästen im Danhaus-Stil verkleidet. 

Das große Fenster der ELW am Treppenabgang. Hier scheint  ab frühem Mittag immer die Sonne durch. Daher auch ein luftiges Geländer.        Die vordere Front mit den Lichtschächten.

Fensterverkleidungen à la Danhaus.

Noch ist die Sicht auf das Haus durch Steinberge verdeckt.
Ein Gesamtfoto der Hausfront wird gelegentlich nachgeliefert.

 

 

 

 

 

 

 

Die Einliegerwohnung  - heiß begehrt

Als wir uns auch vom letzten Kind in der Hausgemeinschaft verabschieden, weil es nach Erfurt zieht, werden die letzten Arbeiten für eine Vermietung durchgeführt. Eine Einbauküche hat Heike schon erstanden und aufgehübscht. Dazu gibt es neue Elektrogeräte. Der Hauseingang ist mit Natursteinplatten versehen worden und dann kann auch schon eine Princessin einziehen:

Sonnige Aussichten für einen Einlieger.            So schlimm wohnt es sich *tief gar nicht

Mit Natursteinen gepflastert, der Hauseingang mit Basaltplatten verlegt. Beleuchtung o.k. Post kann auch kommen.

 

Die Einbauküche mit viel Stauraum.   Alles was man braucht - 2Plattenherd, Backofen, kleine Spüle, Schneidbrett, großer Kühlschrank mit Gefriefach.

Und unsagbar schön, wenn die Sonne reinflutet.   Nischen.

Die Wahl haben wir. Eine Pendler-Princessin ist schnell gefunden. Die Wohnung hätten wir gleich zigfach vergeben können. Ganz besonders schön wird es im Sommer sein, wenn sich Princessin dann einen Sitzplatz im Freien einrichten darf.